Warum eine basische Hautversorgung wichtig ist
Nur wenige Menschen wissen, dass eine basische Körperpflege für eine gesunde Haut essentiell ist. Alle Arten von Hauterkrankungen wie Ekzem, Psoriasis, trockene Haut, rote Haut usw. können häufig durch Pflege mit Hautpflegemitteln wie Badesalz, Basispeeling und Basiscreme repariert werden. Aber auch Hautschäden oder Wunden erholen sich mit grundlegenden Hautpflegeprodukten am schnellsten. Zu diesem Zweck wurden in den letzten Jahrzehnten verschiedene Untersuchungen veröffentlicht **.
Unsere Haut ist meistens zu sauer
Die Haut ist immer leicht sauer, aber warum? Saurer Abfall verlässt unseren Körper durch die Haut. Da der Körper aber mit den Jahren immer mehr übersäuert, wird die natürliche Hautregulierung und der Hauterneuerungsprozess gestört. Neue Hautzellen reifen zu schnell oder sterben zu schnell ab. Die Haut übersäuert, trocknet aus oder wird fettig, was zu Hautbeschwerden aller Art führt.
Aber warum ist basische Hautversorgung so wichtig?
Um diese Frage zu beantworten, müssen wir zuerst erklären, wie der Haut- und Hautzellenerneuerungsprozess abläuft. Jede Haut besteht aus drei Schichten:
Nun ist es wichtig zu wissen, dass Sie mit Hautpflegeprodukten nur die Epidermis beeinflussen können. Die Epidermis besteht auch aus verschiedenen Schichten, wobei die obere Schicht Hornschicht genannt wird.
Der Hauterneuerungsprozess
Phase 1: eine neue Hautzelle
Eine Hautzelle wird als Keratinozyt unter der Epidermis geboren. Dies ist eine basische Umgebung mit einem pH-Wert zwischen 7,5 und 8,5. Wenn die Hautzelle älter wird, wird sie immer weiter in Richtung Hautoberfläche (Hornschicht) geschoben. Wir nennen dies den Hautzellenerneuerungsprozess.
Phase 2: die erwachsene Hautzelle
Nach einigen Tagen an der Unterseite der Epidermis bewegt sich der Keratinozyt in eine neue Schicht: Stratum spinosum. In dieser dicken Schicht wächst der Keratinozyt zu einer starken Hautzelle. Auch hier liegt der pH-Wert der Umgebung zwischen 7,5 und 8,5. Das ist gut so: Die Hautzelle stirbt in einer sauren Umgebung.
Phase 3: die alte und sterbende Hautzelle
In diesem Stadium beginnt die Hautzelle zu sterben. Sie wird dünner und verliert Feuchtigkeit. Der pH-Wert in dieser Umgebung ist viel niedriger: zwischen 7,1 und 7,3. Während des Sterbens produziert die Hautzelle Harnsäure. Dies ist ein zusätzlicher Säurefaktor für die Haut.
Phase 4: die Hornschicht mit toten flachen Zellen
Die Hautzelle stirbt in diesem letzten Stadium. Im Laufe ihres Lebens wurde sie zunehmend flacher und hat jetzt nur eine flache Zellwand. Zusammen mit Tausenden verstorbener Hautzellen bildet sie die Hornschicht. Die Hornschicht ist wichtig für unseren Körper: Sie schützt vor dem Eindringen von Keimen. Die Hornschicht hat einen pH-Wert zwischen 5,4 und 5,9. Aufgrund der Freisetzung von Harnsäuren von innen kann die Hornschicht saurer werden als pH 5,4. Der höhere Säuregehalt bildet dann einen Nährboden für verschiedene Hauterkrankungen. Der hohe Säuregehalt beeinflusst den Hauterneuerungsprozess, wodurch der Hautzyklus zu schnell (Psoriasis) oder zu langsam (trockene Haut, Ekzem) abläuft.
Die Haut erholt sich und wächst bei einem basischem pH-Wert am schnellstenDie meisten Hautzellen werden als Keratinozyten unter der Epidermis geboren. Dies ist eine basische Umgebung mit einem pH-Wert zwischen 7,5 und 8,5. Untersuchungen zeigen, dass dies auch die optimale Säure für das Wachstum eines Keratinozyten ist (siehe Grafik). Eine Hautzelle kann auch als Fibroblast geboren werden. Fibroblasten haben zwei Funktionen: die Produktion von Kollagenfasern, die für straffe Haut sorgen, und das Schließen von Wunden. Forschungen haben gezeigt, dass Fibroblasten in einer Umgebung mit einem pH-Wert von etwa 7,8 am besten wachsen. Menschen mit Hautverletzungen oder geschädigter Haut sollten basische Hautpflege verwenden, um die Haut schneller zu regenerieren. |
Geringere Austrocknung der Haut mit basischen HautpflegeproduktenWenn Hautzellen altern, werden sie immer weiter an die Hautoberfläche (die Hornschicht) gedrückt. Wir nennen dies den Hautzellenerneuerungsprozess. Gesunde Menschen haben eine saure Hautoberfläche mit einem pH-Wert von 5,5. Dieser pH-Wert ist bei Menschen mit saurem Körper viel niedriger. Das Stratum Corneum wird dann zu einem Nährboden für Krankheitserreger. Dies verursacht alle Arten von Hautbeschwerden. Um dies zu verhindern, werden basische Hautpflegeprodukte verwendet. Im Gegensatz zu anderen Hautpflegemitteln, die häufig einen zu niedrigen oder zu hohen pH-Wert aufweisen, enthalten sie einen optimalen Säuregehalt (zwischen 7,5 und 8,5). Andere Hautpflegeprodukte sind oft sauer oder zu basisch. Dies führt zu Hautreizungen und Austrocknung. Aus dem Diagramm ist ersichtlich, dass der Dehydratisierungsgrad in Hautpflegeprodukten am niedrigsten ist, wenn sie einen basischen pH-Bereich von 7,6 bis 8,5 haben. Basische Produkte führen daher zu einer weicheren und besser hydratisierten Haut. |
Basische Hautpflegeprodukte stellen das Säure-Basen-Gleichgewicht wieder her
Der wechselnde Säuregrad macht unsere Haut zu einem der empfindlichsten Organe unseres Körpers. Wir müssen der Haut ständig helfen, gesund zu bleiben. Die Haut benötigt einen korrekt basischen Säuregrad, damit der Zellwachstum optimal verläuft (nicht zu langsam oder nicht zu schnell) und die Hornschicht am Ende des Zyklus nicht zu stark angesäuert wird. Untersuchungen haben gezeigt, dass der optimale pH-Wert für die Bildung neuer Haut zwischen 7,5 und 8,5 liegt.
Menschen mit Hautbeschwerden können dies häufig durch basische Hautpflege wieder herstellen. Basische Bäder zu nehmen oder den Körper mit basischer Creme zu behandeln, stellt das Säure-Basen-Gleichgewicht wieder her, wodurch der Hauterneuerungsprozess wieder ins Gleichgewicht gebracht werden kann. Auch beim Gebrauch von Deodorant solte man darauf achten, dass dieses so natürlich und basisch wie möglich ist.
** Meyers, Aronson & Ananthapadmanabhan, 1996, Binding of surfactants to stratum corneum
** Bainbridge, Harris, Jordan & Sharpe, 2008, The effect of topical analgesics on ex vivo skin growth and human keratinocyte and fibroblast behaviour