Chronische Übersäuerung beeinflusst die Knochen
Es wird immer mehr über den Zusammenhang zwischen chronischer Versäuerung und dem Abbau von Knochen geforscht. Nach neueren Studien * an Ratten ist diese Beziehung stark ausgeprägt. Versäuerung ist eine der häufigsten Ursachen für den Knochenabbau. Knochen bestehen hauptsächlich aus basischen Mineralien wie Kalzium und Magnesium und bilden daher einen wichtigen Notfallpuffer, um die Versäuerung des Körpers zu absorbieren. Säurereste wie Phosphate und Harnsäuren binden mit Calcium und Magnesium welche aus den Knochen entzogen werden. Dies reduziert die Knochendichte immer weiter.
Die Untersuchung
Um die Wirkung der Übersäuerung auf die Knochen zu messen, verabreichten die Forscher Ratten täglich die säuresubstanz Ammoniumchlorid (NH4CI). Nach 10 Wochen wurde die Knochenstruktur der Ratten analysiert.
Was ist aus den Forschungen geworden?
Das Ammoniumchlorid senkte den Blut-pH der Ratten so stark, dass es zu einer chronischen Übersäuerung kam. Die Übersäuerung führte dann zu einer signifikanten Abnahme der Knochenmasse und der Knochendicke. Nach zehn Wochen war der Gehalt an basischen Mineralien um 20% und die Knochendicke um mehr als 30% gesunken. Die Übersäuerung entzieht den Knochen essentielle Mineralien und wirkt sich auf die Struktur und Festigkeit aus.
Was kann das bedeuten?
Obwohl in dieser Studie auf Ratten basiert ist, sind die Schlussfolgerungen wertvoll. Eine Störung des Säure-Basen-Gleichgewichts wirkt sich direkt und negativ auf die Knochen aus,
Quelle: Effect of chronic metabolic acidosis on bone density and bone architecture in vivo in rats